Das große Buch der Hühnerhaltung im eigenen Garten*
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Ziegenhaltung für Selbstversorger
Infos & Tipps zur Ziegenhaltung
Ziegen sind recht einfach zu halten. Voraussetzung ist ausreichend Platz für eine Weide sowie ein Ziegenstall.
Eine Ziege gibt zwei bis drei Liter Ziegenmilch pro Tag. Mit der Haltung einer Handvoll Ziegen können Selbstversorger so nicht nur ihre eigene, frische Ziegenmilch genießen, sondern auch Milchprodukte wie Butter, Joghurt, Käse, Quark und Ricotta selbermachen. Ziegenmilch und daraus produzierte Lebensmittel sind - ebenso wie Schafsmilch - leichter verdaulich und haben weniger Cholesterin als Kuhmilch. Daneben kann Ziegenfleisch natürlich auch gegessen werden.
Eine Ziege frisst im Sommer ca. acht Kilogramm Grünfutter pro Tag. Neben Gras (möglichst mit vielen Wildkräutern) und Heu sind auch Ziegenfutter (Kraftfutter), Gemüse (Wurzelgemüse wie Karotten etc.) und Obst (Äpfel, Birnen etc.) beliebtes Ziegenfutter. Wasser muss sowohl auf der Weide als auch im Ziegenstall immer ausreichend zur Verfügung stehen.
Empfehlenswert ist die ganzjährige Freilandhaltung. Da Ziegen bei drohender Gefahr fliehen, dürfen sie nicht angebunden werden. Vielmehr muss der Zaun der Weide entsprechend hoch und sicher sein. Am besten lässt sich die Ziegenweide mit Weidezaunband, Weidezaunpfählen und einem Weidezaungerät sichern.
Im Sommer genügt den Ziegen ein Unterstand auf der Weide. Im Winter benötigen sie auch bei ganzjähriger Freilandhaltung auf jeden Fall einen Ziegenstall. Darin sollte jede Ziege mindestens zwei bis zweieinghalb Quadratmeter Platz haben.
Lämmer werden ca. vier Wochen nach der Geburt über Nacht von den Muttertieren getrennt. Diese kann man dann jeden Morgen melken.
Beliebte Ziegenrassen sind Burenziege, Bunte Holländische Ziege, Thüringer Wald Ziege, Toggenburger Ziege und Weiße Deutsche Edelziege.
Geflügelhaltung: Entenhaltung, Gänsehaltung, Hühnerhaltung, Putenhaltung, Wachtelhaltung